Hauff, Hermann H. (1800–1865)

Moden und Trachten. Fragmente zur Geschichte des Costüms
Stuttgart, Tübingen 1840, VI + 328 Seiten
Inhalt:
Titelei, Widmung, Inhalt, Vorrede (1-4)
I. Vor und nach der Revolution (5-12)
II. Die männliche Tracht (13-14)
III. Physiognomie der männlichen Welt sonst und jetzt. – Eleganz (15-32)
IV. Zoologisches Fragment (33-37)
V. Volkstracht und Modetracht (38-41)
VI. Weibliche Eleganz (42-50)
VII. Der deutsche Pariser (51-53)
VIII. Typen der Trachten (54-59)
IX: Antike Tracht und weibliche historische Bildung (160-68)
X. Verfeinerung (69-78)
XI. Der Hut (79-83)
XII. Der männliche Haarputz (84-115)

Studium der Medizin, Dr. med., von 1823-1825 Stadtarzt in Schwaigern bei Heilbronn; gibt Arztberuf auf und geht nach Stuttgart zurück. Dort finden er und sein Bruder Wilhelm Anstellung in der Redaktion beim „Morgenblatt für gebildete Stände“ des Verlegers Johann Friedrich von Cotta, das seit 1807 erscheint. Er übernimmt 1827 nach dem Tode des Bruders Wilhelm bis zu seinem Tode die Redaktion. Ab 1847 nebenamtlich Bibliothekar der königlichen Öffentlichen Bibliothek in Stuttgart. Befaßt sich essayistisch und novellistisch mit naturwissenschaftlichen Themen, mit vergleichender Völkerkunde, mit Kulturgeschichte, Literatur und Theater.
Als Auswahl von Artikeln aus dem Stuttgarter „Morgenblatt für gebildete Stände“ und der „Augsburger Allgemeinen Zeitung“ erscheinen 1840 die Fragmente über Moden und Trachten, „worin er nicht blos die Wandlungen des Costüms in ihrem Zusammenhang mit den Umgestaltungen menschlicher Bildung und Sitte durch die verschiedenen Zeitalter hin verfolgt, sondern auch die Typen der zeitgenössischen Gesellschaft nach ihrem äußeren Gebahren treffend zeichnet“.
Allgemeine Deutsche Biographie, hg. durch die Historische Commission bei der Königlichen Akademie der Wissenschaften, Bd. 11, Leipzig 1875, S. 46 + 47.